• Bayerwald Bonsai
  • Unsere Pflanzen
  • Service
  • Gärtnerwissen
  • Events und Workshops
  • Pflanz- und Pflegeanleitung

    Rosen pflanzen, düngen und schneiden

    Gärtnerwissen-Kategorien
    Pflanz- und Pflegeanleitung

    Rosen pflanzen, düngen und schneiden

    Du hast Dich entschieden, eine oder mehrere Rosen in Deinen Garten zu pflanzen? Zu dieser Entscheidung gratulieren wir Dir!

    Ob Edelrosen, Strauchrosen, Kletterrosen oder Ramblerrosen:
    Gepflanzt mit Rosenbegleitstauden liegt die klassische Rose wieder voll im Trend. Lange Freude an Deinen Rosen hast Du, wenn Du diese hegst und pflegst. Nachstehend geben wir Dir Tipps, wann Du Rosen schneiden und düngen solltest und wo sich die Rose am wohlsten fühlt.

    Beetrose 'Schöne vom See'

    Der Rosen-Standort: sonnig und luftig

    Rosen lieben Sonne. Schattige Plätzchen wie z.B. unter großkronigen Bäumen sind für Rosen tabu. Wähle deshalb einen Standort in Deinem Garten, der sonnig und luftig zugleich ist. Ein Standort, an dem sich keine Hitze staut sondern der Wind durchziehen kann. So trocknen die Blätter gut ab und Pilzsporen wie z.B. Sternrußtau, Rosenrost oder Mehltau setzen sich erst gar nicht oder nur in geringem Umfang fest.

    Das gleiche gilt auch für Rosen in Pflanzkübeln. Vor allem auf südseitigen Terrassen staut sich die Hitze an Mauern. Durch die Widerhitze fühlt sich die Rose wie in einem Backofen. Sie trocknet aus, ihre Blätter verbrennen und die Blütenköpfe verblühen schnell.

    Der Boden: tiefgründig, locker, sandig-lehmig

    Rosen sind Tiefwurzler. Du solltest darauf achten, dass der Weg Deiner Rose nach unten frei ist und nicht durch verdichtete Erde blockiert wird. Rosenwurzeln können gut und gerne nach ein paar Jahren bis zu 1,50 m lang wachsen. Der Boden muss deshalb tiefgründig sein, da sich die Wurzeln ziemlich schnell ins Erdreich absenken.

    Am besten gedeihen Deine Rosen in sandhaltigem, lockerem Humus. Verwende eine spezielle Rosenerde, wie z.B. unsere Maxigrün Rosenerde, die bei uns im Gartenmarkt erhältlich ist. Diese Rosenerde kann wichtige Nährstoffe sowie Wasser gut halten und ist zudem locker und durchlässig, so dass sich keine Staunässe bilden kann.

    Nimm die Rose vorsichtig aus dem Container (Pflanztopf) heraus. Lockere mit der Hand oder einer kleinen Harke den Wurzelballen auf.

    Tauche den gut und fest durchwurzelten Ballen vor dem Pflanzen so lange in einen Eimer Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen, ca. 1 Minute.

    Grabe ein Pflanzloch, das doppelt so tief und breit ist wie der Wurzelballen Deiner Rosenpflanze. Dort setzt Du Deine Rose mittig hinein. Achte darauf, lästige Wurzelunkräuter sorgfältig zu entfernen, denn später bekommt man diese nur schwer in den Griff.

    Die Veredelungsstelle muss dabei 5 cm tief unter der Erde liegen.

    Fülle das Loch mit Rosenerde auf. Zusätzlich auch noch einen Langzeitdünger (z.B. Oscorna Animalin) mit in die Erde geben. Danach gießet Du die Rose gut an, damit keine Hohlräume um die Wurzeln entstehen und Luftlöcher sich schließen.

    ACHTUNG: Bei einer Herbstpflanzung wird die Rose durch zusätzliches Anhäufeln mit Erde vor dem Winter geschützt. Ziehe nach dem Pflanzen die Erde um die Rose etwa 15 cm hoch, sodass nur noch die Triebspitzen der Rosenstöcke zu sehen sind. Die Herbstpflanzung wird im April abgehäufelt - frühestens jedoch, wenn die Neutriebe eine Länge von 10 cm erreicht haben.

    ©Illustrationen: Mark 4 GbR, Haan, 2007 / BdB e.V

    Rosen düngen: 2 x im Jahr

    Rosen sind sogenannte Starkzehrer. Im Klartext heißt das, sie haben einen hohen Nährstoffbedarf. Damit Deine Rosen vom frühen Sommer bis in den späten Herbst hinein vital und kräftig blühen, solltest Du zweimal im Jahr düngen.

    1) Rosen-Düngung fördert das Wachstum und starke Triebe

    Ende März empfehlen wir einen langsam wirkenden Langzeitdünger auf organischer Basis z.B. Oscorna Animalin (120 g/qm) oder Hornspäne in die Oberschicht der Erde einzuarbeiten.

    2) Rosen-Düngung für eine kräftige Rosenblüte

    Im Juni während oder nach der ersten Blüte. Jetzt ist ein schnell wirksamer Dünger gefragt. Am besten nimmst Du einen Rosenspezialdünger z.B. Oscorna Rosendünger. Als Dosierung empfehlen wir 50 g/qm. Mit diesem Düngevorgang förderst Du den zweiten Blütenflor.

    Pflanzstärkung während der Vegetation jederzeit einsetzbar.

    Ein Bodenaktivator z.B. Oscorna ist sehr gut geeignet für das Bodenleben und erhöht den Humusanteil. Jährlich ca. 150 - 200 g/qm anwenden.

    Rosen schneiden: Im Frühjahr und Sommer

    Rosen Frühjahrsschnitt

    Orientiere Dich für den ersten Rosenschnitt im Frühjahr am Kalender der Natur und zwar an der Forsythienblüte. Wenn diese gelb leuchten ist es an der Zeit, Deine Rosen zu schneiden. Bevor Du startest, vergewissere dich, dass Deine Rosenschere bzw. Heckenschere schön scharf ist. So schneidest Du die Triebe glatt und sauber ab.

    Wichtig ist auch, welche Art der Rosen Du schneidest. Denn hier gibt es Unterschiede zu beachten:

    Strauchrosen, Englische Rosen, Historische Rosen, Parkrosen

    In den ersten 3 - 4 Jahren werden diese Rosen gar nicht geschnitten. Danach werden alte Triebe knapp über dem Boden abgeschnitten. Man spricht hier von einem Auslichtungsschnitt. Die verbleibenden Triebe kürzt Du um 1/3 ein.

    Bodendeckerrosen & Kleinstrauchrosen

    Diese pflegeleichten Rosen auf 1/3 zurückschneiden. Bei größeren Flächen kannst Du hier auch eine manuelle Heckenschere verwenden. Auf die Augen muss nicht geachtet werden.

    Beet- und Edelrosen

    Auf 4 - 5 Augen zurückschneiden. Das oberste Auge muss dabei nach außen zeigen. Die Triebe können ebenfalls ausgelichtet werden, so dass nur 4 - 5 kräftige stehen bleiben. So kann sich die Rose schön aufbauen

    Kletterrosen und Ramblerrosen

    Diese Rosen brauchst Du kaum schneiden. Entfernt werden nur die nach dem Winter zurückgefrorenen Triebe und ungünstig nach innen wachsende Triebe. Im Alter kann auch ein Auslichtungsschnitt erfolgen.

    Rosen Sommerschnitt

    Beetrosen, Edelrosen, Strauchrosen, Kletterrosen und Englische Rosen

    Nach dem ersten Blütenflor werden die Blüten bis auf das nächste Fünferblatt zurückgeschnitten. Dort sitzt meistens eine kräftige Knospe und diese wird durch den Schnitt zum Wachsen und Blühen angeregt.

    Du hast noch Fragen?

    Wir sind für Dich da.

    Unser Servicegedanke geht weit über unsere Verkaufsflächen hinaus. Nutze deshalb unsere vielfältigen Servicevorteile rund um den Garten. Hierzu steht Dir das Pohl Pflanzen-Team gerne mit Rat und Tat zur Seite.